Brotaufstrich des Monats Januar: Schwarzwurzel-Hollandaise
Ganz klar: Schwarzwurzel gewinnt in Sachen Nährwerte und Ökobilanz gegen seinen Zwillingsbruder Spargel. Siehe hierzu den Abschnitt der 50 besten Lebensmitteln in unserem Buch. Daher sollte die Schwarzwurzel viel öfter auf dem Speiseplan stehen. In diesem Rezept versuchen wir, den Klassiker "Spargel mit Kartoffel mit Sauce Hollandaise" nachzuahmen, nur ohne tierische Produkte, ohne schlechte Fette und guter Ökobilanz.
Folge bei der Zubereitung unserem Basisrezept.
Als Gemüseanteil nimmst du:
400 g Schwarzwurzel
100 g Kartoffel
40 g Sojabohnen getrocknet (ca. 100 g gekocht)
Als Gewürz neben dem Basisrezept verwendet du:
1 EL Kurkuma
Zubereitungshinweise:
Lege die Sojabohnen mindestens 24 Stunden, besser 48 Stunden ein, da diese sonst sehr lange gekocht werden müssen
Befreie die Schwarzwurzel von der Erde unter kaltem Wasser und schäle diesen sparsam. Etwas Schale stört nicht.
Schütte das Einweichwasser der Sojabohnen weg und koche diese in einem Schnellkochtopf in der doppelten Menge Wasser vor. Dazu reicht es wenn der Schnellkochtopf auf Stufe 1 hochkocht. Danach kannst du die Herdplatte ausschalten und warten, bis der Kochtopf abdampft.
Anschließend fügst du nochmal ca. 200 ml Wasser bei und kochst die Schwarzwurzel zusammen mit den Kartoffel und den Sojabohnen. Lass den Schnellkochtopf nochmal auf Stufe 1 erwärmen und schalte die Platte wieder aus. Versuche, die Sojabohnen im Wasser zu kochen und das Gemüse im "Dampf", zum Beispiel durch einen Einsatz.
Nimm als nächstes die Sojabohnen heraus und mixe diese zusammen mit 1/3 des Öls (100 g), 1/3 des Salzes (1 TL) und 1/3 des Zitronensaftes (1 EL) und 50 ml des Kochwassers klein und lass im Thermomix alles kurz einkochen. Mit einem Stabmixer und einem Topf geht es genauso. Rühre den Kurkuma unter. Es sollte nun die Konsistenz und Aussehen einer Sauce Hollandaise haben. Fühle die "Sauce" ab. Wenn der Soja mit den restlichen Zutaten zerkleinert wird und nochmal aufkocht, kann es sein, dass dieser zu stocken beginnt. Das ändert zwar nichts am Geschmack, aber doch optisch und an der Konsistenz.
Den Rest kannst du dann nach dem Basisrezept zubereiten (Achtung: nur 1/3 von Salz, Öl und Zitronensaft). Gib kurz vor Ende der Kochzeit die Sauce bei und lasse alles zu einer homogenen Masse verrühren.
Es muss nicht immer Brot sein. Der Brotaufstrich kann auch als Dip zu Rohkost dienen und so als deine Rohkost-Beilage aufwerten. Im Foto zu sehen, als Aufstrich auf Chinakohlblättern, um den Vollkorncouscous etwas frische einzuhauchen.
